Equal Pay Day 2022: Geschlechtergerechtigkeit in der Digitalisierung

 

 

Eine Kooperationsveranstaltung von:

 

Business and Professional Women Germany
– Club Stuttgart e.V.

www.bpw-stuttgart.de

info(at)bpw-stuttgart.de

webgrrls.de e.V.

www.webgrrls.de

stuttgart(at)webgrrls.de

 

 

deutscher ingenieurinnenbund e.V.

www.dibev.de

info(at)dibev.de

 

Frauen im Ingenieurberuf VDI

Frauen-im-Ingenieurberuf(at)vdi-suedwest.de

 

FemNetz – Netzwerk von Wikipedianer*innen mit feministischen Anliegen

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_FemNetz

Der Equal Pay Day repräsentiert die immer noch bestehende statistische Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen von 18%. Die diesjährige deutschlandweite Aktion setzt den Fokus auf „Equal Pay 4.0 – gerechte Bezahlung in der digitalen Arbeitswelt“. Nahezu alle Arbeitsbereiche werden durch die Digitalisierung tangiert und damit werden die Chancen und Herausforderungen, die sie bedeutet, für uns alle relevant.

 

Welche Situation  ergibt sich durch die digitale Transformation für uns Frauen? Wie können wir Hindernisse bewältigen und Möglichkeiten nutzen?

Diese Fragen beleuchteten und diskutierten wir mit über hundert Menschen in einer Kooperationsveranstaltung von Frauennetzwerken und –verbänden online  in vier Diskussionsrunden. Impulsreferate von Expertinnen regten die Diskussion an. Am Ende des Abends standen klare Statements, die wir auf diesem und weiteren Wegen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weitergeben.

 

1. Chance auf mehr Geschlechtergerechtigkeit durch Digitalisierung?

mit einem Impuls von Annett-Katrin Wohlgemuth, Innovatorin, Gründerin, Leaderin

Digitalisierung verändert Karriere, Zusammenarbeit, Lernprozesse, Geschwindigkeit und Komplexität neuer Themenfelder und Technologien. Welche Möglichkeiten entstehen dadurch für uns Frauen und wie können wir sie nutzen? Und wie können wir den Herausforderungen begegnen?

https://youtu.be/igdv4IhG9bM

Statements aus der Gruppendiskussion:

  • Wir fordern die Gesellschaft, die Wirtschaft und Politik auf, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Voraussetzung für eine nachhaltige Zukunft anzuerkennen.
  • Wir fordern Unternehmen auf, Mitarbeitenden die souveräne Gestaltung ihrer Karriere entlang ihres Lebens geschlechtergerecht zu ermöglichen.
  • Wir fordern Unternehmen auf, die Lösungskompetenz und integrativen Fähigkeiten von Frauen anzuerkennen und Frauen in die entsprechenden Führungsrollen zu befördern.

 

2. Digital Gender Gap - Zur Lage der Gender(un)gleichheit in der digitalisierten Welt

mit einem Impuls von Prof. Dr. Nicola Marsden, Sozioinformatik, Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit

Wie sieht es aus mit dem Gender Pay Gap in der Digitalisierung? Welche anderen Gender Gaps gibt es noch z.B. in Bezug auf digitale Bildung, Zugang, Offenheit, Nutzungsverhalten, Kompetenzen und last not least (berufliche) Chancen? Wie können wir das ändern?

https://youtu.be/x1xcjP7PMcA  

Statements aus der Gruppendiskussion:

Wir fordern, Maßnahmen zu ergreifen um

  • die Vermittlung digitaler Kompetenzen an alle Nutzer*innen auf allen Bildungsebenen zu sichern
  • bedürfnisorientierte Entwicklung und Gestaltung geschlechtergerechter Produkte durch die Teilhabe von Frauen in allen Prozessschritten zu erreichen.
  • zu erforschen, warum Frauen nach Ausbildung, Studium und Berufstätigkeit die Jobs/Branche verlassen (Arbeitsumfeld?)

 

3. Wie Algorithmen die Chancen von Frauen beeinflussen

mit einem Impuls von Edna Kropp, Senior Technical Product Manager - Conversational AI

Künstliche Intelligenz ist im Alltag angekommen. Was macht es mit uns als Gesellschaft, wenn sie vorwiegend aus patriarchalen Machtverhältnissen heraus entwickelt wird?

https://youtu.be/yWWYA2jDn4Y

Statements aus der Gruppendiskussion:

  • Es muss eine Quote von mindestens 50% Frauen in Entwicklung, Gestaltung und Testung von Künstlicher Intelligenz geben.
  • Der Bias (verzerrte Wahrnehmung durch Vorurteile) in der KI muss erforscht werden und für Inklusion aller Personen muss gesorgt sein.
  • Medienkompetenz soll ab Kindesalter ausgebildet werden: dabei sind Vorbilder ebenso entscheidend wie der Umgang mit technischen Geräten.
  • Frauen sollen als Konsumentinnen in der Wirtschaft wahrgenommen werden.

 

4. Anerkennung von Frauen in der Digitalisierung am Beispiel Wikipedia?

mit einem Impuls von Maria Schuster, FemNetz der Wikipedia-Community

Ein Wikipedia-Artikel wird gern als Maß für die erreichte berufliche Anerkennung gesehen. Gibt es einen Gender Gap für Frauen in der Digitalisierung in der Wikipedia und wie ist er zu werten? Und was kann dagegen getan werden – inner- und außerhalb der Wikipedia?

https://youtu.be/z8ZibWFLmEM   

Statements aus der Gruppendiskussion:

Wir fordern von Wikipedia und Gesellschaft: Frauen in der Digitalisierung…

  • zählen
    d.h. Repräsentanz in den Medien (Talkshows, Interviews, etc.), in den Gremien, in den Vorständen, etc.
  • mitdenken
    d.h. gleichberechtigt berücksichtigen und darstellen - Männer sind weder Norm noch Standard
  • gedenken
    • in der Geschichtsschreibung
    • als Vorbilder
    • bei Straßennamen und Denkmälern

In allen Diskussionsgruppen ging es vor allem auch um die Sichtbarkeit von Frauen: Wir brauchen starke Vorbilder, damit wir mit unseren Bedürfnissen und Erfahrungen unsere Gesellschaft stärker prägen.

 

Die Veranstalterinnen bedanken sich bei den Referentinnen, Moderatorinnen und Diskussionsteilnehmerinnen für ihr Engagement und wünschen uns und allen viel Erfolg bei der weiteren Auseinandersetzung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

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Schicken Sie uns eine formlose Anfrage an info(at)bpw-stuttgart.de und Sie erhalten von uns das Aufnahmeformular.

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