Kooperationspartner: Kreisfrauenrat Ostalb, Kontaktstelle Frauen u. Beruf Ostwürttemberg, Katholische Erwachsenenbildung Bildungswerk Ostalbkreis e.V., Museum im Prediger

Unsere EPD Aktion 2023 fand mit großer Resonanz im Museum im Prediger in Schwäbisch Gmünd statt. In der Kooperationsveranstaltung mit dem Kreisfrauenrat Ostalb und keb (Kath. Erwachsenenbildung Bildungswerk Ostalbkreis) ging es um die wirtschaftliche Situation der Frauen in der Arbeitswelt allgemein und in der Kunst im Besonderen.

Ana Requesens Moll, Leiterin des keb, und Dr. Max Tillmann, Leiter des Museums, begrüßten das Publikum zu diesem Abend. Heike Fiestas Cueto, Vorsitzende des Business and Professional Women Germany Clubs Stuttgart e.V., ging auf die Bedeutung des Equal Pay Day ein. Seine Einführung in Deutschland durch BPW im Jahr 2008 erzeugte eine Sichtbarkeit, die nach anfänglicher Stagnation des Gender Pay Gaps bei um die 22% eine leicht positive Entwicklung auslöste, sodass wir heute bei 18% Gehaltsunterschied stehen - noch lange nicht am Ziel. Die Einflussfaktoren auf diese Situation der Frauen sind vielfältig. Anne Nitschke, Diplom-Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostalbkreis, beleuchtete sie in ihrem Beitrag: Frauen erlernen schlechter bezahlte Berufe, arbeiten seltener in Führungspositionen, häufiger in Teilzeit oder in Minijobs, leisten viel unbezahlte Carearbeit in der Familie, Mädchen werden auch heute noch zu Zurückhaltung und Fürsorglichkeit erzogen u.v.m.

Sichtbarkeit bildete auch bei dieser Veranstaltung den roten Faden: in den Vorträgen und in der anschließenden Führung "Frauen in der Kunst".  Stefania Verrino, Kunsthistorikerin, zeigte den Teilnehmerinnen an Werken des Museums die Sicht auf Frauen seit dem Mittelalter über die Jahrhunderte hinweg, wie auch Werke von Künstlerinnen.

Sichtbarkeit bleibt weiter ein Schlüsselwort: Sichtbarkeit der Gaps und vor allem Sichtbarkeit der Frauen und ihrer Fähigkeiten.

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